Schweineragout mit Zitronen und Tomaten auf Tagliatelle
Dieses Schweineragout wird für mich immer die „vom Flughafen abhol‘ Pasta“ bleiben. Wirklich – der Vorteil ist, dass man sich um nix mehr kümmern muss sobald dieses Ragout erst einmal im Ofen schmort. Ich war etwas über eine Stunde unterwegs um Bessere Hälfte einzusammeln und die Pasta hat sich bestens benommen. So hat uns ein fast fertiges Essen erwartet als wir nach Hause gekommen sind. Perfekt!
Zutaten für 3-4 Personen:
500g Schweinegulasch
5-6 Zweige Rosmarin
2 kleine Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
7 getrocknete (hier gesalzene) Tomaten
1 Zitrone
Olivenöl
Pfeffer & Salz
1 Karotte
400 ml Gemüsebrühe
4-5 Scheiben Pancetta
Für die Pasta:
300g Mehl
3 Eier
1 Prise Salz
Zubereitung:
Ich fange mit diesem Ragout ca. 2,5 Stunden bevor es Essen geben soll an. Ich würfle die Zwiebeln und den Knoblauch fein und brate beides in Olivenöl an. Dann gebe ich das Fleisch dazu und würze es mit Pfeffer und in meinem Fall wenig Salz. Ich nehme wenig Salz weil meine getrockneten Tomaten bereits gesalzen sind und das wäre sonst einfach zu viel. Wer „normale“ in Öl eingelegte Tomaten nimmt kann etwas kräftiger salzen. Den Rosmarin zupfe ich von den Stängeln und hacke ihn fein. Der kommt zusammen mit einer geviertelten Zitrone zum Fleisch in den Topf. Wichtig ist, dass der Topf einen Deckel hat und in den Ofen kann. Rundherum anbraten bis das Fleisch etwas Bräune bekommt.
Sobald das Fleisch Farbe bekommen hat gebe ich die klein gewürfelte Karotte und die in Streifen geschnittenen getrockneten Tomaten und den Pancetta dazu.
Jetzt hole ich die Zitronen wieder aus dem Topf. Ich presse sie aber noch kurz über dem Fleisch aus. Dann gebe ich 400 ml Gemüsebrühe dazu und schiebe den Topf mit Deckel für knapp 2 Stunden bei 160°C in den vorgeheizten Backofen… man sieht sich…
Jetzt bereite ich noch schnell den Pastateig vor. Dafür verknete ich einfach rund 5 Minuten lang die Eier mit einer Prise Salz und dem Mehl bis ein schöner, gleichmäßiger Teig entsteht. In Frischhaltefolie einpacken und in den Kühlschrank legen. Ich mag es eigentlich nicht wenn der Teig länger als eine halbe Stunde kühl steht, aber hier ging es nicht anders. Kann man aber auch mal machen.
Ich sage *winkewinke* zum Ragout und fahre zum Flughafen. 1,5 Stunden später komme ich wieder – es duftet einfach wahnsinnig gut! Der Pastateig wird kurzerhand durch die Nudelmaschine gejagt, immer wieder falten und langsam die Stärke reduzieren. Wenn der Teig schön dünn ist ziehe ich ihn durch die Tagliatelle-Walze. Die fertigen Nudeln kommen für 4 Minuten in kochendes Salzwasser. Abgießen, abschrecken und auf die Teller verteilen.
Das fertige Ragout aus dem Ofen holen… habe ich schon erwähnt wie toll es duftet?
Das Fleisch ist so zart geschmort, dass es fast von alleine zerfällt… aber nur fast… Die Sauce kommt über die Tagliatelle. Damit wären wir dann auch so weit.
Essen ist fertig!
Sandra Gu meint
Soooo lecker! Davon würde ich jetzt so 1-2 Portionen nehmen 🙂
Kommt gleich mal auf die ToDo-Liste, ich liebe Essen, dass sich fast von alleine macht. Wenn es klappt, gibt es das noch am Wochenende, ich habe frische Amalfi-Zitronen zuhause ^^
katha-kocht meint
Freut mich, dass dir das Rezept gefällt! Man muss wirklich nicht viel machen wenn das Ragout ersteinmal im Ofen ist – und mit frischen Amalfi-Zitronen bietet sich das ja wirklich an 🙂
marion meint
Das sieht ja köstlich aus.
Wieder ein schönes Rezept zum nachkochen !
katha-kocht meint
… und es duftet so wunderbar! Das wird euch sicher schmecken 🙂
Gary meint
Dein Schmorgericht im Frühsommer wird durch die Zitrone gleich etwas leichter. Die Säure kommt gut durch und ich habe noch eine Chili für schärferen Geschmack dazugetan. Schönes Rezept, kann man sich merken.
katha-kocht meint
Ui – da hast du es aber flott nachgekocht! Genug Chili kann man nie haben 😉