Schwarze Pasta mit Flusskrebsen
Das letzte Mal in diesem Jahr wird für Uwe und sein Cookbook of Colors gekocht. Die Farbe in diesem Monat: Schwarz. Hmpf…. da ist mir erstmal nicht so recht viel zu eingefallen. Klar, ich hatte den gleichen Gedanken wie die meisten anderen auch – ein Gericht nach Art von Tim Mälzer, quasi ein bissl verbrannt. Aber das wäre dann einfach doch nicht der angemessene Abschied von einem so tollen Event gewesen. *denk-denk-denk* So unkreativ bin ich doch sonst nicht… aber schwarz… schwierig. Die Entscheidung wird auf später verschoben. Später war dann der Moment wo ich vor dem Küchenschrank stand und die schwarzen Spaghetti entdeckt habe. Das sind Event-Nudeln! Beim letzten Mal sind sie auf Ninas kleinem Foodblog für das Geburtstagsevent „Gegensätze ziehen sich an“ zum Einsatz gekommen, diesmal sind sie der Stargast. Das Problem – die Pasta neigt schnell dazu im Kochwasser grau zu werden. Das wäre dann nicht schwarz. Also blöd. ABER – ich könnte sie nach Ariane’s Art in Rotwein kochen! Mit dem Rezept hat sie mich schon einmal inspiriert. Und dann wären sie ja weiter dunkel. Und hoffentlich trotzdem schwarz. Dazu noch schwarze Oliven, etwas Spinat und ein paar Flusskrebse. So wird’s gemacht.
Zutaten für 2 Personen:
250g schwarze Spaghetti
350 ml trockener Rotwein
Salz und Pfeffer
Olivenöl
2 Hand voll frischer Blattspinat
1 Knoblauchzehe
1 Hand voll schwarze Oliven ohne Stein
100g Flusskrebse
1/2 Zitrone
1 Prise Fleur de Sel (hier getrüffelt)
Zubereitung:
In Vorfreude auf diese wunderbaren Spaghetti, für deren Rezept ich Ariane auf ewig dankbar sein werde, teste ich zuerst einmal den Rotwein. Wunderbar – ich liebe Rioja.
Dann geht es los. Ich setzte einen Topf mit Salzwasser auf uns lasse die Nudeln etwas über 2 Minuten vorkochen bevor ich sie abgieße. Parallel erhitze ich in einer ausreichend großen Pfanne den Rotwein.
Die Nudeln wandern jetzt (nach dem Abgießen) direkt in den Rotwein wo sie weiter köcheln dürfen. Dabei reduziere ich die Hitze etwas damit der Wein nicht nur verdunstet und salze sie auch gleich ein wenig. Im Nudeltopf wird sofort wieder etwas Wasser erhitzt. Der Blattspinat muss noch blanchiert werden.
Ich entferne den Strunk von den Spinatblättern, zupfe sie etwas klein und blanchiere sie für etwas weniger als 2 Minuten in Salzwasser. Den Knoblauch schneide ich in dünne Scheiben und gebe ihn direkt dazu. Wird schon nicht schaden. Die Zeit nutze ich um die Oliven zu halbieren. Das geht ganz flott.
Jetzt sollten wir den folgenden Stand der Dinge haben: der Wein ist in die Pasta eingezogen, die Oliven sind halbiert, der Spinat samt Knoblauch ist blanchiert.
Also gieße ich auch den Spinat ab und gebe ihn mit in die Pastapfanne. Wenn dabei noch etwas Flüssigkeit mit in die Pfanne kommt ist das ganz gut. Nun kommen die Oliven und die Flusskrebse dazu, ich gebe etwas Olivenöl über das Ganze und würze alles mit Pfeffer und Salz.
Die Flusskrebse brauchen weniger als 1 Minute um warm zu werden. Ich schmecke die Pasta ab – es fehlt noch ein bissl Salz, aber sie sieht toll aus, sie duftet herrlich und sie schmeckt schon verdammt lecker. Ich entscheide mich kurzerhand noch eine Prise getrüffeltes Fleur de Sel darüber zu geben. Das habe ich dieses Jahr in Paris in den Galeries Lafayette mitgenommen und bisher noch kaum benutzt. Alles ein letztes Mal gut umrühren und dann flott anrichten.
Bon Appetit!
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