Birnen-Camembert Tarte mit Parmaschinken
Ich war auf der Jagt. Gut, das ist man ja immer irgendwie – Fleisch, Fisch, Gewürze und eben auch Kochutensilien sind eine wunderbare Beute. Ich bin los gezogen, in die Tiefen der Küchenabteilung im Galeria-Kaufhof am Alexanderplatz. Eine Tarteform wollte ich erbeuten und schön sollte sie sein. Die Auswahl war nicht so groß wie ich erwartet habe, aber dann habe ich sie erspäht. Eine wunderschöne, rot-orange Form mit 28cm Ø von Le Creuset*! Erspäht, erbeutet und zu Hause direkt in den Ofen geschoben. Mit passendem Inhalt versteht sich. Blätterteig, Birnen, Camembert, Tomaten, Pinienkerne, Rosmarin und Parmaschinken – ein würdiger Einstand für ein neues Schmuckstück in meiner Sammlung… abgesehen davon war die Tarte das Hauptgericht in meinem 3-Gänge Menü.
Zutaten:
1 Rolle Blätterteig (aus dem Kühlregal)
1 Becher Schmand
Pfeffer & Salz
1 Birne
150g Camembert
1 Zweig Rosmarin
6 kleine Datteltomaten (oder andere Cocktailtomaten)
3 EL Pinienkerne
ca. 60g sehr dünn geschnittener Parmaschinken
Zubereitung:
Kurz mal vorweg – ist die nicht toll!?!
Gut, nachdem ich mich ausgiebig gefreut habe geht es los.
Ich rolle den Blätterteig aus und spüle die Form kurz mit eiskaltem Wasser aus. Alternativ kann man sie auch einfetten. Dann lege ich den Teig in die nasse Form. Ein Ende steht deutlich über und wir am Rand entlang abgeschnitten. Damit „flicke“ ich die noch frei liegende Kante. So passt eine Rolle Blätterteig perfekt für eine Tarte. Den Rand leicht fest drücken und den Boden mit der Gabel mehrfach einstechen.
Jetzt verrühre ich den Schmand mit Pfeffer und Salz und bestreiche damit den Boden. Die Birne wird hauchdünn aufgeschnitten, der Camembert so dünn wie möglich. Beides kreisförmig auslegen bis der Boden bedeckt ist. Die Tomatchen vierteln und in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen verteilen. Die Pinienkerne und den fein gehackten Rosmarin gleichmäßig über die Tarte streuen. Den Ofen auf 200°C vorheizen.
Dann darf die Tarte für 25-30 Minuten auf mittlerer Schiene in den Backofen. Ab und an per Sichtkontrolle den Bräunungsgrad prüfen. Die fertige Tarte aus dem Ofen holen.
Jetzt drehe ich den Parmaschinken zu länglichen Röllchen auf, ihr könnt ihn aber auch einfach so auf die Tarte legen. Hauptsache er ist einigermaßen gleichmäßig und überall verteilt. Die Tarte in Stücken schneiden und vorsichtig auf die Teller heben.
Unglaublich gut!
Im Menü:
1. Gang – Rote-Beete Suppe mit Wasabischaum
2. Gang – Viktoriaseebarschfilet auf Petersilienschaum
Sandra Gu meint
Eine wirklich schöne Form. Ich habe auch einige von Le Creuset und bin zufrieden. Meine liebste Tarteform ist jedoch eine viereckige 🙂
Und so ein Stückchen würde ich gerne mal probieren, liest sich sehr lecker!
katha-kocht meint
Och, gegen eine viereckige Form würde ich mich auch nicht wehren 😉
lieberlecker meint
Genauso eine Tarte Form brauche ich noch und genau so eine Tarte hätte ich jetzt gerne 😉
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
katha-kocht meint
Das ist schlimm, oder? Immer wenn man denkt man wäre in der Küche bestens gerüstet fällt einem auf was man noch so alles braucht… Ich hätte auch gerne noch ein Stück… aber leider ist alles aufgefuttert 🙁
Anna meint
Schöne Form. Und die Tarte scheint sich auch gut von der Form zu lösen. Leider habe ich beim Anblick Deine Nudeln so Hunger bekommen, dass ich den Camembert schon zum Frühstück verspeist habe. 🙂 Da muss Deine schöne Tarte noch warten.
Liebe Grüße
Anna
katha-kocht meint
Ja, die Tarte hat sich gut gelöst. Wobei uch zugeben muss, dass man hier das zweite Stück sieht, das erste ist mir beim rausheben etwas „zerknautscht“.
marion meint
Deinen Flammkuchen hattest du im August mit einem Hefeteig gemacht.
Deine heutige Tarte ist mit Blätterteig verarbeitet.
Wie meinst du, unterscheiden sich die verschiedenen Gerichte geschmacklich noch voneinander?
Aussehen tut beides sehr lecker !
Gruß Marion
katha-kocht meint
Naja, der Flammkuchen hatte ja einen sehr knusprigen und dünnen Boden. Bei Blätterteig ist der Boden natürlich weicher und der Rand eben sehr luftig. Ansonsten würde ich glatt behaupten könntest du auch den Flammkuchenteig mit Birne-Camembert belegen und die Tarte im Flammkuchen-Style. Ich habe vor kurzem kleine Blätterteigteilchen in dieser Richtung gebacken, die warten aber noch darauf online zu gehen 😉 Blätterteig ist halt wenn man ihn wie hier fertig verwendet eine sehr schön schnelle Variante weil der Teig nicht lange gehen muss. Geschmeckt hat definitiv beides 😉
Ariane meint
Eine bildschöne Form ist das. Ich könnte ja auch nur immer wieder alle möglichen Förmchen kaufen und muss mich schwer zurückhalten – der Platz dafür fehlt halt.
Deine Tarte ist super – genau mein Geschmack! Ich liebe ja schon die Zubereitung von Quiches oder Tartes an sich. Wenn sie dann im Ofen backen und die Arbeit getan ist, wächst mit jeder Minute die Vorfreude!
Saluti
Ariane
katha-kocht meint
Das mit dem Platz ist furchtbar, oder? Sonst hätte ich vermutlich auch doppelt so viel Schnickschnack in der Küche.
Ich liebe es auch, wenn die Tarte im Ofen backt und sich in der Wohnung langsam der Duft verbreitet – einfach toll.