Schokobiscuittorte mit Himbeercréme und Löwenmotiv
Meine erste Motivtorte! Na gut, wenn ich an „richtige“ Motivtorten denke dann ist das hier wohl eher die Anfängervariante – aber schön fand ich sie trotzdem. Ein Schokobiscuitkuchen mit einer Himbeercrémefüllung und einer Marzipandecke. Den Löwen habe ich mit Kuvertüre und einer selbst gebastelten Schablone aufgepinselt. Das Ganze in der kleinen Variante mit einer 16cm Ø großen Springform. Inspiriert hat mich dazu diese Profivariante auf Backen-Mit-Spaß.de.
Zutaten:
3 Eier
100g Zucker
150g Mehl
2 EL Kakao
150g Speisestärke
1 TL Backpulver
2 EL Wasser
etwas Butter um die Kuchenform einzufetten
16cm Ø große Springform
Für die Himbeer-Créme:
200g Mascarpone
150g Himbeeren
2 EL Puderzucker
Für die Marzipandecke:
200g Marzipanrohmasse
100g Puderzucker
50g Schoko-Kuvertüre
Zubereitung:
Zuerst fange ich mit dem Biscuitteig an. Dafür trenne ich die Eier und schlage das Eiweiß mit dem Mixer steif. Dann rühre ich langsam den Zucker ein.
Unter den gezuckerten Eischnee hebe ich vorsichtig zuerst das Eigelb. Dann kommen Mehl, Speisestärke, Backpulver und zuletzt der Kakao und etwas Wasser dazu.
Der Ofen wird auf 180°C vorgeheizt. Die Springform fette ich mit etwas Butter ein. Dann fülle ich den Teig in die Springform und schiebe den Kuchen für knapp 25 Minuten in den Ofen.
In dieser Zeit gebe ich die Himbeeren zusammen mit Mascarpone und Puderzucker in ein Schüsselchen und mixe alles mit dem Stabmixer zu einer glatten Himbeercréme.
Wenn der Kuchen fertig ist nehme ich ihn aus dem Ofen und stelle ihn zum Abkühlen beiseite. Dann löse ich ihn aus der Form und schneide ihn vorsichtig mit dem Messer in der Mitte durch. Der Boden wird dick mit der Himbeerecréme bestrichen.Dann setze ich den „Deckel“ wieder auf.
Da ich im folgenden Schritt ein wenig mit der Torte zu kämpfen hatte gibt es leider keine Zwischenfotos. Ich habe die Marzipanmasse mit dem Puderzucker nach und nach verknetet. Dann habe ich mehrere Versuche gebraucht ein System zu finden das Marzipan auszurollen und es anschließend auch wieder von der Arbeitsplatte und dem Nudelholz zu lösen. Am Ende habe ich unter das Marzipan Frischhaltefolie gelegt und das Nudelholz großzügig mit Puderzucker eingerieben (so wie man bei anderem Teig Mehl nehmen würde). Aus dem flach ausgerollten Marzipan schneide ich mit der Sprinfrom als Vorlage eine flache Scheibe für die Decke aus. Dann rolle ich streifenförmig eine lange Bahn für den Rand. Die oberen Kanten „verklebe“ ich indem ich die Kante etwas mit Wasser einpinsel (nur wenig) und sie dann vorsichtig glatt streiche. Das am Boden überstehende Marzipan wird vorsichtig rundherum abgeschnitten und festgedrückt.
Jetzt höre ich auch langsam auf auf den Kuchen einzuschimpfen…
Im nächsten Schritt schmelze ich die Kuvertüre. In dieser Zeit male ich mir die Löwenmähne vor. Als grobe Vorlage ziehe ich mir mit der Springform auf Papier einen Kreis. In diesen male ich die Umrisse der Mähne und schneide den Innenbereich aus. Dann lege ich die Schablone auf den Kuchen und trage mit einem Pinsel die Schoko-Kuvertüre dort auf wo die Mähne sein soll.
Aus dem restlichen Marzipan forme ich das Gesicht und die Ohren für den Löwen und lege beides auf die noch weiche Kuvertüre. Mit etwas Kakaopulver färbe ich Marzipan für Augen und Ohren ein. Den Mund zeichne ich mit einem Holzzahnstocher vor und male ihn dann mit Kuvertüre nach.
Endlich fertig! Der Kuchen wurde so mitgenommen und später angeschnitten. Das Foto habe ich leider nur mit dem Handy aufgenommen – aber ich denke man kann das Wichtigste erkennen.
Ich werde weiter üben und die nächste „Motivtorte für Anfänger“ wird sicher schon besser.
Viel Spaß beim Backen!
Eingereicht für das Event:
Hedonistin meint
Die erste Motivtorte? Kompliment! Wenn ich versuche, einen Löwen (oder sonst ein Tier) zu malen, endet das immer als abstrakte Kunst, wo keiner weiß, was es darstellen soll. 🙂
katha-kocht meint
Mit der Schablone für die Mähne ging es eigentlich recht gut, war ja nur ausmalen. Da hat meine bessere Hälfte aber noch gesagt, dass es wie eine Pflanze aussieht. Als dann das Marzipangesicht drauf war konnte man es sich schon eher vorstellen. Aber wenn ich mir anschaue was auf manchen Blogs an Motivtorten und Cupcakes gezaubert wird komme ich mir vor wie ein kleiner Grobmotoriker… 😉
die.sandra meint
Danke für die coole Vorlage! Meine Ma wird demnächst 60 und gemäß ihrem Sternzeichen möchte ich einen Löwen auf die Baileys- Torte basteln. Da Bisquit bei mir bisher (2 Versuche) immer im Desaster endete, hatte ich mir diesmal überlegt, den Boden beim Bäcker zu holen. Vielleicht hast Du aber einen Tipp für mich. Mir wurde er bisher zu flüssig und ging dann einfach nicht hoch. Einmal ist es mir sogar aus der Form gelaufen, weil es so flüssig war und dann sah es oben gut aus, war aber unten noch gar nicht fest, was ich aber erst festgestellt habe, als die Springform schon geöffnet war und alles rauslief 🙁
Lieben Dank schonmal.
Und Du warst bei der Küchenschlacht- coole Sache. Auch schon beim Perfekten Dinner? Und machen die alten Leute bei der Küchenschlacht eigentlich von sich aus immer laut „Mmmmmmh“ oder steht da jemand mit einem Schild vorne, der dazu animiert? Das ist der Hauptgrund, warum mein Freund das nicht mit mir guckt, nervt total.
Viele Grüße, die Sandra
katha-kocht meint
Also ich bin auch nicht der ultimativ versierte Bäcker – bei mir hat dieses Biskuit-Rezept mit getrennten Eiern beim letzten Mal gut geklappt:
http://katha-kocht.de/erdbeer-mascarpone-torte/
Die Küchenschlacht hat wirklich Spaß gemacht, das perfekte Dinner wäre glaube ich nix für mich – wenn dann alle durch dein Haus tigern und in deinen Schränken wühlen… aber vermutlich stelle ich mir das schlimmer vor als es ist. Ein „Hmmmmm“ Schild gibt es nicht, aber dem Publikum wird vorher ordentlich eingeheizt – das macht im Studio ehrlich gesagt eine ziemlich gute Stimmung weil alle etwas lockerer werden. 😉
Ich drücke dir die Daumen für die Geburtstagstorte!