Restaurant Hanok
Kennt ihr das, wenn ihr in eine bestimmte Richtung essen gehen wollt und einfach niemanden findet der euch eine gute Empfehlung für ein passendes Restaurant geben kann? Wir wollten schon ewig mal koreanisch essen gehen, also habe ich auf Quandoo.de einfach nach verschiedenen Stichworten und passenden Restaurants in Berlin gesucht. Es gibt hier in Berlin tatsächlich einige koreanische Restaurants zur Auswahl, also habe ich mich an den bereits vorhandenen Bewertungen orientiert. Nach einem Blick auf die Speisekarte haben wir uns dann für das Restaurant Hanok am Kurfürstendamm entschieden, warum – das werdet ihr gleich erfahren. Mit wenigen Klicks war der Tisch gebucht, Mittwochabend und mit Extrawunsch für einen Tisch am Fenster.
Mittwochabend – wir haben Glück und bekommen ohne Probleme einen Parkplatz direkt um die Ecke und außerhalb der Parkzone. Im Restaurant werden wir fröhlich empfangen, unsere Kellnerin für den Abend lässt sich am besten so beschreiben: Berliner Schnauze mit koreanischen Wurzeln. Sehr sympathisch und unkompliziert, man fühlt sich sofort willkommen. Unser Wunsch nach dem Tisch am Fenster wird auch berücksichtigt, das hat ja prima geklappt. Nach einem ausführlichen Blick auf die Speisekarte entscheiden wir uns jeder für eine Suppe, Bessere Hälfte nimmt die Miso-Suppe, ich entscheide mit für die Hanok Style Sauer-Scharf Suppe. Die Miso-Suppe hätte einen Tick wärmer sein dürfen, die sauer-scharf Suppe war ausgesprochen lecker und angenehm scharf.
Die Weine sind recht lustig beschrieben, es gibt bei den offenen Weinen in allen Farbrichtungen „gut“, „sehr gut“ und „am besten“ – was sich dahinter versteckt hätte man wohl erfragen können. Auch ein paar Flaschenweine stehen auf der Karte. Wir entscheiden und aber für ein koreanisches Bier.
Als Vorspeise teilen wir uns die hausgemachten koreanischen Maultaschen mit gemischtem Hackfleisch und Lauch. Die werden mit einer würzigen Sauce serviert und schmecken uns sehr gut. Habe ich schon erwähnt, dass als Besteck nur Stäbchen und ein Löffel auf dem Tisch liegen? Für uns kein Problem, wir kommen zurecht und ansonsten kann man auch nach Besteck fragen. Nebenbei wird schon der Grill auf dem Tisch aufgebaut. Wir sind gespannt.
Das Restaurant Hanok ist bekannt für sein koreanisches BBQ. Das wird nämlich direkt am Tisch zubereitet, gibt es allerdings erst ab zwei Personen. Kein Problem, wir sind uns sofort einig und nehmen die Scheiben vom Rinderfilet mit Sesamsauce und Bohnenpaste. Dazu werden in kleinen Schälchen reichlich Beilagen serviert. Frühlingszwiebelsalat, scharf marinierter Chinakohl, süßliche Lotuswurzel, Rettich, Brokkoli, Kartoffelchen, Blattsalat und für jeden ein Schälchen Reis werden uns gebracht. Dann wird die erste Hälfte vom Fleisch gegrillt. Das ist super, so wird der Rest nicht kalt, sondern einige Minuten später frisch gegrillt. Unsere Kellnerin und Grillmeisterin fragt, ob wir wissen wie man das jetzt isst? Nicht so richtig, das wird uns aber schnell erklärt – das Fleisch wird zuerst in die Sesamsauce gedippt, dann in die Bohnenpaste. Jetzt isst man es zum Beispiel mit dem Frühlingszwiebelsalat, oder man rollt es in eins der Salatblätter ein und kann es aus der Hand essen. Wir probieren beides, bleiben dann aber bei der Stäbchenvariante. Es hat uns auf jeden Fall alles ausgesprochen gut geschmeckt und wir haben keine Reste übrig gelassen. Außer vielleicht ein bisschen Reis…
Eigentlich hatte ich mir vorher schon ein Dessert ausgeschaut, ein Grüner Tee Eis, aber nach dem reichlichen und leckeren Essen hätte kein Löffelchen Eis mehr gepasst. Das heben wir uns dann für den nächsten Besuch auf, denn den gibt es bestimmt!
Ich kann die guten Bewertungen die das Hanok auf Quandoo.de bekommen hat also nur bestätigen und möchte zufügen, dass die Preise für das gute Essen absolut angebracht sind.
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