Mittagessen im Fischerhaus
Wie weit würdet ihr fahren um in einem leckeren Restaurant mal wieder essen zu gehen? Quer durch die Stadt, 1 Stunde, 50 km? Knapp 2 Stunden und 160 km? Das ist die Distanz von Berlin-Mitte zum Fischerhaus in Plau am See.
Gut – ich will ehrlich sein, wir waren gestern früh um 10Uhr in Lützow um die zukünftige Treppe für unser Häusle-Projekt zu bemustern und sind auf dem Rückweg (nach einem kleinen Umweg zur Straußenfarm in Riedersfelde) schon fast in Plau am See gewesen. Das mussten wir einfach nutzen, schließlich war das 7- Gänge Menü bei Plau kocht im November super lecker. Da sind wir doch mal gespannt wie es dort an einem „normalen“ Tag zugeht und so sind wir um kurz nach 12Uhr, pünktlich zum Mittagessen, im Fischerhaus angekommen.
Ich habe mir einen Platz am Fenster gewünscht, ihr wisst schon – die Sache mit den Fotos und dem Licht im Restaurant und so… außerdem war es der erste Tag seit langem mit strahlend blauem Himmel und ohne Schnee – das muss man einfach genießen. Nach einem kurzen Blick auf die Karte haben wir uns auch schon entschieden. Wir nehmen die Fischplatte für 2 Personen, die besteht aus verschiedenen Fischen vom Tagesfang, dazu gibt es Frühkartoffeln. Das klingt doch super.
Als kleines Häppchen vorweg bringt uns die wirklich fröhliche und aufmerksame Kellnerin etwas Brot mit gewürztem Schmalz und Tomaten-Frischkäsecréme. Probiert wird natürlich beides, ich mag ja Schmalzstullen wenn der Schmalz gut gewürzt ist und auch die Tomaten-Frischkäsecréme ist wirklich lecker.
Dann kommt unsere Fischplatte. Die besteht bei uns aus (von links nach rechts) Aal, Zander, Lachs und Flusskrebsen. Dazu gibt es Spargel – für uns den ersten in diesem Jahr – Kartoffeln und reichlich Sauce. Außerdem kleine Schälchen mit Kräuterbutter und Meerrettich.
Aal und Zander waren gebraten, der Lachs gedünstet und die Krebse gekocht. Alles davon war auf den Punkt zubereitet. Unser absoluter Favorit beim Fisch war der Zander, gefolgt von Lachs und dann Aal. Mit den Flusskrebsen haben wir uns nicht ganz so geschickt angestellt. Ich habe mich dann irgendwann entschieden das so wie beim Hummer zu machen und den vorderen Teil abzudrehen, den Panzer mit der Gabel etwas zu zerdrücken und dann das Fleisch raus zu ziehen. Zumindest hat es geklappt!
Danach waren wir satt und zufrieden, haben noch einen Gruß in die Küche geschickt und einen kleinen Spaziergang am Wasser entlang bis zum Leuchtturm gemacht. So ging es wieder ab nach Hause.
Wenn ihr also mal aus Richtung Norden kommend auf der A24 unterwegs seid, die Abfahrt Parchim vor euch seht und dann auch noch ein bissl Zeit habt – fahrt ab und besucht das Fischerhaus in Plau am See. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Thorsten Falk meint
Schöne Bewertung für ein sehr gutes Restaurant. Davon haben wir in Plau am See Gott sei Dank sehr viele. Organisiert als http://www.plau-kocht.de kochen wir 7 x im Jahr gemeinsam. Die diesjährige Kochsaison ist zwar fast zu Ende, aber im Oktober geht es weiter. Bis dahin verwöhnen wir die Gäste mit unseren Lieblingspastagerichten.
katha-kocht meint
Mal schauen ob wir es dann wieder schaffen euch zu besuchen – das letzte Mal hat es uns sehr gut gefallen. Vielleicht lernen wir dann ja auch noch eine andere Location in Plau kennen – eure Köche waren auf jeden Fall alle super 🙂