Butternut-Kürbis Suppe mit Räuchermakrele
Manche Dinge muss man in der Küche einfach mal probieren, in den meisten Fällen ist es wie bei dieser Suppe und es klappt sofort und schmeckt. Butternut-Kürbis, ein paar Kartoffelchen, etwas Sahne und ein schönes Stück Räucherfisch – eine tolle herbstliche Kombination.
Kochen ist die eine Sache, das Anrichten die andere. Beim aktuellen Küchenatlas Blogevent dreht sich alles rund um dieses Thema. Was läge da ferner als sich eine Suppe als Beitrag zu wählen? Nichts, ihr kennt ja mein gejammer dass ich Suppen einfach nicht fotografieren kann. Aber es ist besser geworden – ist zumindest meine ganz subjektive Meinung. Deshalb jetzt zuerst das neue Rezept und dann meine persönlichen Weisheiten rund um das Anrichten von Suppen.
Zutaten für 2-3 Personen:
1/2 Butternut-Kürbis
150g Kartoffeln
Rapsöl
1,3 L Gemüsebrühe
100g Schlagsahne
1/2 Zwiebel
1/2 rote Chili (scharf)
1 Zitrone
Pfeffer & Salz
1 Prise Muskat
1/2 Bund Petersilie
200g Räuchermakrele
Optional:
etwas Brot
Zubereitung:
Kürbis und Kartoffeln werden geschält und in Stücken geschnitten, die Zwiebel und die Chili werden fein gewürfelt. Alles zusammen in etwas Rapsöl leicht anschwitzen und mit der Brühe ablöschen. 15 Minuten köcheln lassen, dann kommt der Stabmixer zum Einsatz und das Ganze wird so lange püriert bis keine Stücken mehr zu sehen sind. Die Sahne zugeben und nochmal gut mixen.
Mit Pfeffer, Salz, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Die Petersilie klein hacken und ebenfalls zur Suppe geben. Die Suppe schmeckt jetzt wunderbar crémig, aber trotzdem auch frisch.
Die Suppe auf die Schüsselchen verteilen. Die Räuchermakrele von der Haut befreien und in schmale Streifen schneiden. Gräten (falls vorhanden) entfernen. Den Fisch in die Suppe setzen und mit etwas Brot servieren.
Ein herbstliches Süppchen!
So – nun zum Thema anrichten. Oder genauer gesagt: Suppen anrichten. Ich habe lange gemeckert und geschimpft, Suppen sind einfach doof. Aber manchmal ist es dann doch alles eine Frage der Übung bis man den richtigen Dreh raus hat. Jetzt sind meine Suppen zwar alle sehr ähnlich angerichtet, aber dafür sehen sie auch genau so lecker aus wie sie schmecken.
Hier mal ein Rückblick wie Suppen früher bei mir aussahen:
Ich habe mir auch bei diesen Suppen wirklich Mühe gegeben, aber irgendwie sahen sie selten so lecker aus wie sie geschmeckt haben.
Dann kamen meine kleinen 4-eckigen Schälchen auf den großen, rechteckigen Untertellern und langsam aber sicher wurde alles besser.
Ich lege jetzt wenn möglich immer die Suppe vor und gebe solche Einlagen wie hier den Fisch erst am Ende in die Suppe. Dadurch liegt er nicht irgendwo ungesehen am Boden der Schale (wo er ja genau so gut schmecken würde), sondern kommt etwas dekorativer zur Geltung. Das Gleiche gilt auch für die Avocado und die Fleischbällchen in der Tomatensuppe, den Ziegenkäse auf der Süßkartoffel-Melonen Suppe mit Huhn und viele andere Suppen die ihr auf den unteren Fotos seht. Ganz wichtig ist auch ein bissl Grün wenn möglich. Das kann ein einzelnes Basilikumblättchen sein, oder auch andere fein gehackte Kräuter. Wobei einzelne Blättchen immer noch etwas eleganter wirken (finde ich zumindest). Saftige Fischhäppchen, wie z.B. hier oben recht im Foto der Wels, kann man auch gut neben der Suppe anrichten. Damit das nicht so lieblos wirkt habe ich darunter einfach 2-3 Schnittlauchhalme gelegt. Super simpel, aber sieht gut aus. Bei den großen Tellern bietet es sich außerdem an schon etwas Brot mit auf den Teller zu legen, auch wenn ein Brotkörbchen auf dem Tisch steht. Suppen wie Gazpacho kann man auch hübsch in Gläsern anrichten. Aber auch mit Schäumchen oder Ölen lässt sich gut eine dekorative Note ins Essen bringen. Als letztes möchte ich noch erwähnen, dass man auch durch das Geschirr gut variieren kann. In dunklem Geschirr wirkt das Essen immer etwas rustikaler, was ja durchaus gewünscht sein kann. Für Suppen würde ich immer sehr tiefe Teller oder Schüsseln empfehlen (außer für klare Süppchen vielleicht). Ich habe lange probiert und geübt, für mich funktionieren die weißen Schüsselchen am besten. Es gibt immer noch Platz für Verbesserungen, aber im großen und ganzen bin ich langsam zufrieden mit mir und der Suppe!
Eingereicht für das Event:
Anna meint
Butternut Kürbis als Suppe klingt wunderbar. Und obwohl ich selten Brot zur Suppe esse, auf Deinen Fotos sieht es immer so einladend aus. Ja und ein bisschen Grün muss sein. Ich mag am liebsten Maggikraut nur hat mich das heuer im Garten in Stich gelassen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende