Schoko-Mandel-Torte mit Birne-Orange Füllung
Wenn ich Caprese höre, dann denke ich immer an Tomate-Mozzarella. Jetzt habe ich erfahren, dass das eigentlich nur für Capri steht und der Mandelkuchen aus Capri im italienischen ein Caprese-Kuchen ist. Wieder was gelernt! Die Idee für den Kuchenteig kommt aus (m)einer neuen App – das ist jetzt keine Schleichwerbung, die App ist umsonst – nämlich von Kaiser, Kleine Kuchen. Klein ist super, aber ich wollte gerne ein Torte backen die auch zur Saison passt. Also habe ich 2x den Kuchen gebacken und dazwischen eine Füllung aus Birnen und englischer Orangenmarmelade gemacht. Mit Schoki glasiert – einfach nur herrlich, saftig, schokoladig, fruchtig!
Zutaten für eine 16cm Ø große Springform:
150g Bitterschokolade
150g Butter + etwas zum Einfetten der Form
150g Zucker
4 Eier
250g gemahlene Mandeln
100g dunkle Kuvertüre
optional gehackte Haselnüsse
Für die Füllung:
2 Birnen (Williams Christ)
2 EL englische Orangenmarmelade
Zubereitung:
Ich nehme die oben angegeben Teigmenge – sie reicht für 2 Kuchen aus. Einer der Kuchen wird als Boden verwendet, der Zweite als Decke.
Grundsätzlich sollte man die Schokolade für dieses Rezept reiben. Hätte ich das vorher gelesen hätte ich gleich Schokoraspel gekauft… ich sag es mal so – das hat keinen Spaß gemacht. Also habe ich die Schokolade einfach sehr fein gehackt. Hat auch wunderbar funktioniert. Hier ist mir beim Reiben die Lust ausgegangen:
Egal – Schoki fein gehackt. Geht auch. Die weiche Butter und den Zucker schaumig rühren. Die Eier trennen und erst das Eigelb unter die Butter-Zucker-Mischung rühren. Dann die gemahlenen Mandeln und die geriebene / gehackte Schokolade untermengen.
Jetzt hätte man das Eiweiß steif schlagen sollen… *hüstel* Bilder sagen mehr als Wort – das Ei und ich waren nicht auf einer Wellenlänge.
Ich habe ja bereits der Anna mein Leid geklagt, die hatte dazu folgende Ideen: die Eier waren nicht frisch, zu kalt, oder in der Schüssel waren vielleicht Spüli-Reste. Ich würde ja fast auf letzteres tippen… dann wird halt nur Eiweiß untergehoben… aber vielleicht habt ihr ja mehr Glück. Zumindest habt ihr jetzt ein paar Punkte auf die ihr von vornherein achten könnt, danke dafür an Anna.
Die erste Hälfte vom Teig kommt in die eingefettete Backform. Mit Alufolie abdecken und auf der mittleren Schiene bei 180°C für 30 Minuten backen.
Aus dem Ofen holen, kurz abkühlen lassen, aus der Form lösen und mit Alufolie abgedeckt beiseite stellen. Die Form wieder einfetten, den restlichen Teig einfüllen und auch den zweiten Kuchen für 30 Minuten und mit Alufolie bedeckt in den Ofen schieben.
Ich habe beide Kuchenteile über Nacht abgedeckt stehen lassen. Es war einfach schon zu spät. Am nächsten Tag habe ich dann die Birnen geschält und vom Kerngehäuse befreit. In grobe Stücken schneiden und mit 2 Tassen Wasser im geschlossenen Topf 30 Minuten köcheln lassen. Aufpassen, dass nix anbrennt. Nach 30 Minuten ist das Wasser bei mir verdampft (auch wenn der Topf geschlossen war). Ich stampfe die Birnen mit dem Kartoffelstampfer und rühre 2 EL englische Orangenmarmelade unter. Ich würde keine „normale“ Marmelade nehmen. Die englische O-Marmelade ist eher herb / leicht bitter und ergänzt sich damit gut mit dem wirklich, wirklich süßen Kuchen. Den Birnen-Marmeladen-Mix erkalten lassen, bis die Füllung eine gelartige Konsistenz hat. Dann wird sie gleichmäßig auf einem der Kuchen verteilt. Den zweiten Kuchen darauf setzen. Bei mir war der Deckel jetzt irgendwie größer als der Boden – muss ich nicht verstehen, oder? Auf jeden Fall habe ich die ganze Torte beherzt umgedreht. Hat sogar geklappt!
Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und den Kuchen rundherum glasieren. Eigentlich wollte ich jetzt einen Rand mit grob gehackten Haselnüssen zaubern, aber als ich die Nüsse gegen den Rand werfen wollte (und ich bin ziemlich sicher, dass das nicht die Methode der Wahl ist), sind die Nüsse haarscharf am Rand vorbei geflogen und haben die Decke gestreift. Hmmm…. also habe ich das Beste daraus gemacht und einfach 1/3 vom Kuchen mit Haselnüssen bestreuselt. Und da soll mir mal einer sagen, dass das nicht ganz genau so aussehen sollte!
Die Glasur aushärten lassen und den Kuchen auf einen ordentlichen Teller heben.
Anschneiden und genießen. Wirklich super lecker, saftig, süß, fruchtig… einfach toll. Und das Rezept für den Teig hat wirklich super geklappt, obwohl ich so backe wie ich backe.
Viel Spaß beim Genießen!
Eingereicht für das Event:
marion meint
Der Kuchen sieht köstlich aus !!!
katha-kocht meint
War er auch – und ganz einfach gemacht! 🙂
Anna meint
Der sieht aber gut aus. Und die Fülle ist eine super Idee. Das muss ich auch einmal ausprobieren. Orangen und Birnen, das hört sich köstlich an.
Liebe Grüße
Anna
katha-kocht meint
Ja, irgendwie dachte ich mir das passt ganz gut zum Herbst.
süß und köstlich meint
WOW! Der Kuchen sieht super lecker aus. Davon hätte ich jetzt gern ein Stück 🙂
Liebe Grüße
Janet
katha-kocht meint
Ich könnte ihn auch sofort wieder backen… zum Glück ist das Rezept so einfach!
kleinundzuckersüß meint
Oh mein Gott, das sieht zum reinsetzen lecker aus!! <3 <3
Liebe Grüße
Barbara
katha-kocht meint
… Und geschmacklich hätte man sich reinlegen können! So schokoladig…
Ulrike meint
Alles was der Winter so bietet vereint in einer köstlichen Torte. Wer kann da schon wiederstehen?
katha-kocht meint
Jetzt im Winter könnte man sogar noch eine Prise Zimt dazu geben – die Torte ist wirklich lecker…
Sabine meint
Hallo zusammen, habe dein Rezept gesehen da ich etwas mit orange machen wollt und er sieht köstlich aus. Könnte man auch 3 zwischenböden mit
Ganache machen und dann Fondant drüber? Ich suche gerade ein Kuchen für mein Sohn zum Geburtstag der schön saftig ist.
katha-kocht meint
Hallöchen!
Klar – das könnte ich mir auch gut vorstellen 🙂 Ich würde den Kuchen dann im Prinzip so machen wie er ist (nur mit 3 Böden) und ihn dann so wie hier: http://www.katha-kocht.de/fondanttorte-mit-schokolade-und-honig/ mit Ganache und Fondant überziehen. Das wird bestimmt total lecker!
Liebe Grüße,
Katha