7 Tage Dubai – zwischen Wüste und Wolkenkratzern
Heute möchte ich euch mit auf eine kleine Reise nehmen – wir waren im März 2016 in Dubai und da meine Reiseberichte immer etwas ausführlicher sind hat sich dieser hier ein wenig verzögert. 7 Tage Dubai – da haben mir viele Leute vorher gesagt das wäre zu lange. Maximal vier Tage, dann hätte man alles gesehen was es zu sehen gibt. Nun, das kann ich so nicht bestätigen. Sieben Tage waren super und ich hätte auch noch zwei Tage mehr mit Ausflügen und Events verplanen können. Was wir dabei alles gesehen haben, wo man gut essen kann und was man auf keinen Fall verpassen sollte verrate ich euch hier. Der März war übrigens eine super Reisezeit – in Berlin war es eisig und in Dubai mit 30°C noch nicht zu heiß. Für mich absolutes Wohlfühlwetter!
Unsere Flugzeiten waren super, wir sind am ersten Tag gegen 9 Uhr am Morgen in Dubai gelandet und hatten 7 volle Tage bevor es am letzten Tag kurz nach Mitternacht zurück ging. Achtung, der Freitag entspricht hier unserem Sonntag und die Metro fährt erst ab ca. 10 Uhr. Taxi fahren ist allerdings nicht besonders teuer und so sind wir kurzerhand mit dem Taxi zu unserem Hotel an der Sheikh Zayed Road gefahren. Wir haben uns im Millennium Plaza Hotel* einquartiert. Das 5* Hotel ist ein so genanntes „Dry Hotel“, das bedeutet, dass es hier keinen Alkohol gibt. Uns hat das in diesem Fall nicht gestört, an der Poolbar wird man bei Bedarf mit 0,0% Bier oder anderen Softdrinks versorgt und Abends haben wir ohnehin auswärts gegessen. Das Hotel ist zentral gelegen, die Metro hält direkt vor der Tür und bis zur Dubai Mall und dem Burj Khalifa sind es nur zwei Stationen. Unser Zimmer ist im 53. Stockwerk gelegen…
… und wirklich sehr geräumig.
Wir dürfen aussuchen ob wir in Richtung Meer oder auf die City blicken wollen und entscheiden uns für die „City View“. Wir haben Glück, von unserem Zimmer aus können wir sogar den Burj Khalifa sehen.
Nach einem kurzen Power Nap erkunden wir ein wenig die Gegend und erholen uns am Nachmittag am Pool – von hier aus hat man auch Meerblick.
Am Abend geht es ganz unkompliziert in der kleinen Mall unter den Emirates Towers ins Noodle House, dort enttäuschen wir den Kellner ein wenig und nehmen nur einen Mocktail (einen alkoholfreien Cocktail) obwohl er uns mehrfach versichert, dass man hier auch Alkohol bekommen würde.
Danach geht es wieder ins Hotel (der einzeln stehende Tower rechts im Bild) – Dubai ist bei Nacht genau so beeindruckend wie am Tag.
Der Burj Khalifa
Am zweiten Tag machen wir uns früh auf den Weg – wir haben unser Ticket für den Burj schon vorab online gebucht.
So können wir uns am Vormittag über einen fantastischen Ausblick aus dem 124. Stock in sage und schreibe 456m Höhe freuen.
Ich bin hin und weg – durch große Panoramafenster hat man einen super Ausblick, außerdem gibt es Lücken durch die man die Kamera nach draußen halten kann um ungestört Fotos zu machen.
Da wirkt unser Hotel plötzlich so winzig. Wer mal sehen möchte wie der Ausblick aus dem 148. Stockwerk in 555m Höhe aussieht sollte bei Zorra vorbeischauen – ich finde den Unterschied in diesen Höhenlagen nur noch minimal.
Der Eingang zum Burj ist in der Mall, aber wir sind an diesem Tag noch zu neugierig auf die Stadt und stärken uns draußen nur kurz mit einem kleinen Snack bevor es weiter geht zur Mall of the Emirates.
Wir überlegen einen Nachmittag zum Skifahren einzuplanen. Es ist schon lustig, mitten in der Wüste steht eine riesige Skihalle und die Einheimischen Herren tragen über der Khandora dicke Daunenjacken während sie mit ihren Kindern auf dem Schoß und der Ghutra auf dem Kopf die Bobbahn hinunter sausen. Am Ende schaffen wir es nicht mehr zum Skifahren – vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal…
The Palm
Unser Ziel ist The Palm, die palmenförmige Inselgruppe und das Hotel Atlantis an ihrer Spitze. Die Metro fährt uns bis zum Hafen. Hier bewundern wir den Princess Tower (der 5. von links) und den Cayan Tower (ganz links, der in sich gedreht ist). Höher, ausgefallener und auffälliger. Für einfach nur „normal“ gibt es in Dubai keinen Platz.
Eigentlich wollen wir das Stück von der Metro zum Monorail laufen, aber wenn es eine Sache gibt an der in Dubai gespart wird, dann sind es Fußwege. Also geben wir nach einem kurzen Stück auf und fahren die letzte Station mit der Straßenbahn. Dann geht es mit dem Monorail in Richtung Atlantis Hotel an der Spitze der Palme. Versucht einen Platz ganz vorne zu bekommen, es lohnt sich.
Die Spitze der Palme – hier kann man ein Wenig am Meer entlang schlendern und zur richtigen Zeit den Sonnenuntergang bewundern.
Außerdem kann man das beeindruckende Hotel bestaunen.
Auf dem Rückweg solltet ihr im Monorail auf der rechten Seite sitzen. Da habt ihr einen schönen Blick auf die Skyline am Hafen.
Abends sind wir wieder ganz unkompliziert unterwegs, im Tony Roma gibt es zum Abendessen Burger, recht unspektakuläre Rippchen und den süßesten Eistee den ich seit langem getrunken habe.
Die Wüsten Safari
Für den dritten Tag haben wir einen Ausflug gebucht – die typische Wüsten Safari bei der man im Jeep durch die Dünen saust. Wir werden morgens im Hotel abgeholt und es geht auf in Richtung Wüste. Wir machen einen kleinen Boxenstop und der Jepp wird für die Fahrt durch die Dünen vorbereitet. Dafür wird reichlich Luft aus den Reifen gelassen. Wir dürfen in dieser Zeit ein bisschen shoppen – die Händler sind erfreulicherweise kein bisschen aufdringlich, wir kaufen zwei Tücher und passen jetzt auch optisch wunderbar in die Wüste.
Es geht los – viele Jeeps flitzen die Dünen rauf und runter. Man sollte einen stabilen Magen haben, der eine oder andere hat ein ordentlich flaues Gefühl im Magen bekommen. Auf einer besonders wilden Düne rutscht uns der Reifen von der Felge. Halb so wild, Hilfe ist sofort zur Stelle. Und während unser Auto repariert wird…
… nutzen wir die Zeit für ein Fotoshooting. Barfuß laufen ist übrigens eine blöde Idee, es gibt Skorpione und Schlangen.
Außerdem sehen wir Sand und Dünen so weit das Auge reicht.
Aus der Wüste geht es direkt in ein „Beduinen“ Camp. Es wird eine kleine Runde Kamelreiten gespielt…
… dann geht es in das Lager. Wir sehen eine Falkenshow…
… eine Spanierin die traditionellen Bauchtanz macht, man kann sich Henna Tattoos machen lassen…
… und es gibt sehr, sehr leckeres Essen.
Das Brot wird frisch gebacken.
Den Abschluss bildet ein Derwischtanz, modern interpretiert wirkt es ein wenig wie ein tanzender Weihnachtsbaum. Es wird Nachts übrigens verdammt kalt in der Wüste – ihr solltet mindestens einen Pullover oder eine Jacke dabei haben. Wir haben auf jeden Fall viel Spaß und ein paar unterhaltsame Gespräche mit unseren Mitreisenden.
Das waren unsere ersten drei Tage in Dubai – wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht: hier findet ihr Teil 2 unserer Reise!
zorra meint
Ja, die Skihalle ist wirklich crazy. Bei uns hat’s ja geregnet, ach was sag ich geschüttet, ein Skitag wäre also gar nicht so falsch gewesen. Wir haben aber nur die Pinguine beobachtet. 😉
katha-kocht meint
Bei Regen wäre eine Runde Skifahren sicher nicht die schlechteste Option, und wenn’s mitten in der Wüste ist 😉