Flitterwochen auf den Seychellen – Teil 2
So viele Bilder, so viele schöne Erinnerungen. Ich habe euch ja an dieser Stelle bereits von den ersten Tagen unserer Flitterwochen auf den Seychellen berichtet. Das Hilton Seychelles Labriz Resort* ist ein typisches Honeymooner Paradies mit traumhaften Stränden, konstanten 29°C am Tag und 25-26°C in der Nacht. Die Sonne geht gegen 6:30Uhr auf und gegen 18:30Uhr unter.
Aber beginnen wir den Tag von Anfang an – das habe ich bisher glatt vergessen. Von 7Uhr bis 11Uhr gab es Frühstück. Wir haben fast jeden Morgen auf der Terrasse gefrühstückt und den Blick auf das Meer genossen.
Ich habe mir jeden Morgen einen heißen Ingwertee gewünscht, Bessere Hälfte ist klassisch mit Kaffee in den Tag gestartet. Bei mir gab es dann einen großen Teller buntes Obst, manchmal gefolgt von einem Spiegelei und etwas Speck. Besserer Hälfte hat sich an der Eierstation ein Omlett machen lassen. Es gab Pancakes, Crepes und Waffeln, verschiedene Joghurts, die typische Bacon und Würstchen Ecke, Curryreis oder Spaghetti mit Tomatensauce. Ja, zum Frühstück. Hatten wir nicht, aber hätte man haben können. Es gab eine große „Brotecke“ mit Bio-Sauerteigbroten in verschiedenen Varianten, Toast, Brioche, Zimtkringeln, English Cake, Muffins, Puddingschnecken, Honig in allen Varianten – mein Favorit war der mit Koriander – unzählinge Marmeladen, von Blaubeer, Kirsch und Erdbeer über Mango-Papaya und Melone-Ingwer war alles dabei. Die Käse-Wurst Ecke war recht übersichtlich, aber eigentlich hat es auch hier an nichts gefehlt. Sogar seinen Saft konnte man sich selbst zusammenstellen und frisch pressen lassen.
Mein letzter Bericht ist mit unserem ersten Tauchgang geendet, also starte ich hier einfach mal mit dem Zweiten. Wir mussten einige Übungen absolvieren und waren auch diesmal wieder eine Stunde unter Wasser. Dort haben wir neben zwei Rochen auch einen „kleinen“ Hai gesehen. Nicht so groß, nur 1,60/1,70m. Diesmal konnte man das Riff noch mehr genießen. Jetzt sind wir PADI Scuba Diver!
Natürlich wollen wir nicht nur das Meer erkunden. Es gibt drei Wanderungen um die Insel zu erkunden. Eine zu einem weiter entfernten Strand, eine auf den Berg zu den Coco de Mer Palmen und eine zur Schildkrötenbucht. Da keine Paarungszeit war hielt sich die Chance auf Wasserschildkröten an Land in Grenzen, vielleicht hätten wir eine der freilebenden Riesenschildkröten gesehen, aber die Tour hätte ca. 8 Stunden gedauert. Wir entscheiden uns für die Coco de Mer – 1,5 Stunden bergauf… puh, das war anstrengend. Wir haben aber Glück und an diesem Tag hat sich außer uns niemand für die Tour angemeldet. Wir hatten also unsere private Führung.
Wir sehen Riesen-Tausendfüßler, klettern über Steine und unter umgekippten Bäumen hindurch. Teilweise ist es wacklig, teilweise rutschig, aber wir kommen gut voran. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Wald ist man allerdings ganz schön am Schwitzen. Diesen Berg mussten wir etwas mehr als 3/4 hoch…
… bevor wir die Stelle erreicht haben an der die Coco de Mer Palmen wachsen. Es sind ungefähr 25 Palmen und ihre Nüsse haben ziemlich charakteristische Formen…
Nach einem kurzen Picknick geht es wieder zurück ins Hotel. Eine schöne Wanderung die ich nur empfehlen kann.
Und wie ging es kulinarisch weiter. Einen Abend haben wir uns im Teppanyaki Restaurant gegönnt.
Hier wird direkt auf dem Tisch gegrillt und eine tolle Show geboten…
Als erstes gibt es einen kleinen Salat, gefolgt von etwas Sushi und einer Misosuppe.
Danach habe ich gegrillten Lachs, Bessere Hälfte eine Kombination aus Red Snapper und Calamari. Es folgt ein Steak, das allerdings eher medium als medium-rare war und Tiger Prawns, die allerdings auch zwei Minuten kürzer hätten braten dürfen. Alles halb so wild, die Show ist super – die Messer fliegen…
… der Eierreis wird in Rekordtempo gezaubert. Immer wieder gibt es kleine Botschaften – der Abend vergeht wie im Flug und wir haben unseren Spaß.
Wir haben einen weiteren Abend im Portobello verbracht – dort gab es nach dem Tomate-Mozzarella Bruschetta als Gruß aus der Küche wieder ein Thunfischtartar mit Zitronensorbet und diesmal ein Steinpilzrisotto für mich und Lammchops mit Polenta für Bessere Hälfte. Die Polenta war nicht so unser Fall, der Rest dafür umso besser. Als Dessert hatten wir beide den Caprese Cake.
Die Tage verbringen wir abwechselnd schnorchelnd, in der Hängematte liegend…
… mit ausgedehnten Strandspaziergängen…
… oder einfach mit einem Buch auf der Veranda. Bei Ebbe zieht sich das Wasser manchmal unglaublich weit zurück, dann sieht man die Jungs vom Hotelpersonal am Riff kleine Polpos für das Abendessen sammeln.
Den Sonnenuntergang sieht man auf unserer Seite der Insel leider nicht. Dafür einen wunderschönen Sonnenaufgang. Der kündigt sich kurz nach 6Uhr an…
… und zeigt sich dann in seiner vollen Schönheit.
Wir machen einen dritten Tauchgang an einem anderen Riff, wo wir Moränen, Barakudas, Napoleonfische, riesige Büffelkopf-Papageienfische, gelbe Thunfische und so unglaublich viel mehr sehen. Eins ist klar, das Tauchfieber hat uns infiziert.
Die Nachmittage enden meistens an der Poolbar. Wir konnten fast immer eins der zwei Pavillons ergattern…
… und der Singapur Sling war unser Favorit unter den Cocktails. Dazu gab es Chips oder andere Snacks – so konnte man die Zeit bis zum Abendessen gut genießen.
Der Blick auf das Meer war hier aber auch einfach zu schön…
Außerdem sind die Flughunde jeden Abend über uns gekreist, von Baum zu Baum geflogen und waren einfach wunderschön zu beobachten. Aber Achtung – so lange der Kopf nach unten hängt ist alles gut, zeigt das Köpfchen auf einmal nach oben sollte man nicht darunter stehen!
Bei unserem nächsten Besuch im Sakura hat Bessere Hälfte als Vorspeise die Tom Kha Gai genommen, die sehr lecker war. Ich war doch etwas überrascht, dass man für umgerechnet 5€ Aufpreis nur ein einzelnes Sushi-Häppchen bekommt. Aber lecker war es. Er hatte dann den knusprig gebratenen Schweinebauch, ich gegrillte grüne Muscheln. Als Dessert gab es wieder die gebackene Banane und das Vanilleeis.
Auch unser Houskeeping Guy – Saravana – hat sich immer wieder etwas Neues für uns einfallen lassen. Und ich möchte hier jetzt kein *hüstel* hören…!
Am Vorletzten Abend hatten wir nochmal einen Tisch im Portobello reserviert. Die Karte hatte gerade gewechselt und wir haben noch ein paar neue Leckereien entdecken können. Es gab Bruschetta mit Gemüsemix und Parmesan, ein Duo von Thunfisch (gebraten und als Tartar mit Zitronensorbet) als Vorspeise für mich und das Rindercarpaccio für Bessere Hälfte. Ich hatte als Hauptgang den „catch of the day“ – einen perfekt gebratenen Red Snapper mit einer gefüllten Tomate, Bessere Hälfte hatte die gefüllte Hähnchenbrust. Zum Dessert gab es Tiramisu und sizilianische Cannoli. Super lecker kann ich da nur sagen.
Die Zeit vergeht wie im Flug und schon steht die Letzte von 12 traumhaften Nächten an. Irgendwie ist ganz klar, dass wir den letzten Abend mit kreolischer Küche im Grann Kaz ausklingen lassen möchten.
Wir starten mit dem Oktopussalat, gefolgt von einer Krabbensuppe. Die wurde ganz schlicht serviert, kein Schnickschnack, kein Kräutlein – einfach am Tisch auf die zwei Suppenschalen verteilt. Sie hat großartig geschmeckt. Danach hatten wir den gebratenen Red Snapper und ein sehr leckeres Hähnchencurry. Nach dem Kokosnougat mit Mangosorbet hatten wir diesmal einen Zimtrum zum Abschluss. Da hat man es mit der Menge im Glas aber mehr als gut mit uns gemeint – das waren gut und gerne 8-10cl…
Der letzte Tag… wir müssen abreisen. Irgendwie wünscht man sich doch noch 2-3 Nächte herbei. Nochmal ins Meer, nochmal in die Hängematte. Es wäre so schön. Aber nein, es geht zur Ablegestelle.
Wir fahren mit dem Boot nach Mahé und geben am Flughafen unsere Koffer ab. Wenn ein Schloss dran ist kann man das bei der Polizei machen. Ein netter Service. Da wir noch knappe 5 Stunden bis zum Abflug haben und der Flughafen nicht allzu viel bietet fahren wir mit dem Taxi nach Eden Island, einem kleinen Hafen mit ein paar Restaurants und Souvenirläden.
Nett ist es hier und wir shoppen noch ein paar Kleinigkeiten und essen eine Pizza. Die haben hier eine nette Einstellung zum Wein!
So enden unsere Flitterwochen, aber wir haben auf Silhouette zwei traumhafte Wochen verbracht und dort zauberhafte Flitterwochen verlebt. Ein Reiseziel, dass ich nur empfehlen kann!
Liv meint
Ach wie schööööön!
Ich freue mich so sehr, dass ihr zwei so tolle Flitterwochen verbringen konntet – und wie neidisch ich auf eure Schnorchel- und Tauchgänge bin, wunderbar!
Vom Essen ganz zu schweigen ?
katha-kocht meint
Danke dir liebe Liv, wir hatten wirklich eine tolle Zeit 🙂
Ingo meint
Hallo Katha,
vielen Dank für deinen wunderbaren Bericht! Wir selbst haben vor ein paar tagen unsere Flitterwochen auf Silhouette gebucht und freuen uns ganz irnsinnig drauf! Besonders schön fand ich deinen Fokus auf die kulinarischen Köstlichkeiten in den verschiedenen Restaurants. Wir finden nämlich auch, dass gutes Essen mit das wichtigste an eminem Urlaub ist, egal, ob man in einem Luxushotel wie auf Silhouette absteigt oder einen Ruckstacktrip durch Asien macht. Diesbezüglich hast du uns soviel Vorfreude bereitet…vielen Dank dafür!
Mit liebem Gruss
Ingo
katha-kocht meint
Hallo Ingo!
Das freut mich natürlich riesig, dass ich eure Vorfreude mit meinem Bericht ein bisschen steigern konnte – wir hatten dort wirklich rundum traumhafte Flitterwochen und konnten nach den langen Hochzeitsvorbereitungen endlich mal wieder komplett die Seele baumeln lassen. Ich wünsche euch einen wunderschönen Hochzeitstag und ganz zauberhafte Flitterwochen – genießt die Zeit!
Liebe Grüße,
Katha