Sellerie-Crémesüppchen mit zitronigen Wels-Spießen
Erinnert ihr euch noch an den Hummer aus meinem Surf and Turf? Super! Weil ich ja nix schlecht werden lasse habe ich aus der Karkasse einen Hummer-Fond gekocht. Der wiederum hat als Basis für dieses wunderbare Süppchen hier gedient und damit sind wir dann endlich beim Thema. Auf Basis von Hummerfond habe ich mit Sellerie und viel Schlagsahne ein super crémiges Süppchen gekocht. Mit Schäumchen sogar…! Weil ich Bessere Hälfte unmöglich mit Nahrung ohne wenigstens einen tierischen Bestandteil füttern kann gab es dazu Wels-Spieße in zitroniger Marinade. Super lecker kann ich nur sagen.
Zutaten für 2 Personen:
700 ml Hummerfond
1 Knollensellerie
2 EL Butter
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Pfeffer & Salz
200g Schlagsahne
50 ml Weißwein
250g Wels Filet
1 Prise (Zitronen-) Pfeffer
1 Prise (Zitronen-) Salz
2 EL Olivenöl
1/2 Zitrone
Zubereitung:
Ich möchte den Wels auf den Spießen ein wenig marinieren lassen. Also zerlege ich zuerst das Filet in kleinere Stücken. Den dickeren Anteil schneide ich in Würfel, das schmalere Schwanzende und den Bauchlappen eher in Streifen die ca. doppelt so lang sind wie die dicken Würfel. Dann werden die Streifen in der Mitte gefaltet und zusammen mit den Fischwürfeln auf die Holzspieße gesteckt. Alle Stücken haben so in etwas die gleiche Dicke und garen später in der Pfanne gleichmäßig. Nun schmeckt der Wels aber noch nicht nach Zitrone. Also beträufel ich die Spieße mit Olivenöl, würze sie mit Zitronenpfeffer und Salz, reibe die Zitronenschale darüber und verfeinere das Ganze am Ende noch mit einem Spritzer Zitronensaft. So stelle ich die Spieße zum marinieren beiseite.
Wir wollen ja am Ende ein Selleriesüppchen haben, also brauchen wir auch Sellerie. Ich schäle die Sellerieknolle (wenn grüne Blätter vorhanden sind lege ich sie beiseite) und schneide sie in mittelgroße Würfel. Zwiebel und Knoblauch werden auch eher lieblos und recht grob gehackt. Dann gebe ich Knoblauch, Sellerie und Zwiebel zusammen mit der Butter in einen Topf und lasse alles zusammen anbraten bis der Sellerie gold-gelb wird. Dadurch haben wir am Ende zwar kein schneeweißes Süppchen, aber ein wunderbar leckeres. Wenn also der Sellerie langsam gold-gelb wird gebe ich den Hummerfond dazu und lasse alles zusammen aufkochen. Dazu kommt der Weißwein. Deckel drauf und 15-20 Minuten köcheln lassen.
Jetzt kommt unser allseits geschätzter Stabmixer zum Einsatz. Ich püriere das Süppchen so wie es ist einmal komplett durch. Wunderbar – jetzt haben wir eine dicke, beige Pampe. Fühle mich für einen kurzen Moment wie Bridget Jones mit Omlett, blauer Suppe und Marmelade. Egal – ich habe habe ja noch einiges mit meiner Suppe vor. Dazu gehört unter anderem, dass sie jetzt erst einmal durch ein feines Sieb gestrichen wird.
Also kommt die Suppe in den Messbecher, das Sieb auf den Topf und die Suppe durch das Sieb zurück in den Topf. Das sieht doch schon viel besser aus.
Die Wels-Spieße brauchen knapp 10 Minuten. Also erhitze ich in einer kleinen Pfanne etwas Olivenöl und brate sie rundherum an. Dann reduziere ich die Hitze deutlich (hier Stufe 5 von 9). So dürfen sie jetzt noch 10 Minuten braten – dabei aber das Umdrehen nicht vergessen!
Da unser Süppchen ja crémig, sahnig und schaumig werden soll gebe ich die Sahne in den Becher für den Stabmixer. Der Stabmixer wird kurz unter fließend kaltem Wasser abgespült. Dann mixe ich die Sahne auf. Dazu drücke ich einfach 5-6 mal hintereinander für 2 Sekunden auf den Mix-Knopf. Schon habe ich perfekt aufgeschlagene Sahne. Nicht zu lange mixen, sonst habt ihr Butter. Das Süppchen koche ich einmal auf, reduziere die Hitze dann (hier auf Stufe 3 von 9) und hebe vorsichtig die Sahne unter. Jetzt wird endlich mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt. Mit dem Stabmixer mixe ich die Suppe ein letztes Mal auf. Dabei entsteht der Schaum. Na wenn das mal nicht hübsch ist. 😉
Sobald die Wels-Spieße fertig sind gebe ich die Suppe auf den Teller und richte auf jedem Teller einen Spieß mit an. Dazu kommen ein paar Sellerieblättchen.
Bon Appetit!
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