Kreuzberg kocht – Eat! Berlin 2016
Das dritte und letzte Event das wir im Rahmen der Eat! Berlin 2016 besucht haben war Kreuzberg kocht. Hier läuft alles ein bisschen anders – man braucht keine Reservierung, man kommt einfach vorbei. Wo? Im Schmelzwerk in den Sarrotti-Höfen in Berlin Kreuzberg. Macht ja auch Sinn, schließlich nennt sich das Event ja auch Kreuzberg kocht! Drei Tage lang stehen im Schmelzwerk ganz rustikal Reihen von Bierbänken – self service ist das Schlagwort, gekocht wird nämlich an verschiedenen Stationen und dort bekommt man auch die passende Weinempfehlung zu seinem Gericht. Preislich ist das Ganze unschlagbar – Hartmut Guy aus dem Restaurant Riehmers, Thomas Kurt aus dem E.T.A. Hoffmann, Hausherr Markus Herbicht, Matthias Gleiß aus dem Restaurant Volt, Pasqualle Ciccarelli aus der Bar Centrale und Herbert Beltle aus dem Alten Zollhaus zaubern nämlich für nur 8,50€ pro Teller ein paar tolle Gerichte für die Besucher. Wir haben uns einmal komplett durch das Programm gefuttert… wobei, so ganz stimmt das nicht… den Ziegenkäse am Ende haben wir ausgelassen, aber wer könnte zur katalanischen Crème auch schon nein sagen?
Aber fangen wir von vorne an. Wir haben uns jeder einen Teller geholt und einfach auf halber Strecke getauscht. So konnte man alles probieren.
Die Rehbouletten mit Blutwurststrudel, Wirsing, Preiselbeerjus und Wacholderrahm von Hartmut Guy waren ein echtes Highlight – zart und saftig, genau so muss das sein.
Parallel dazu gibt es von Thomas Kurt super zarte Königsberger Klopse vom Hecht mit roter Bete, KArtoffelpüree und Meerrttich. Die waren einfach unglaublich gut, total zart und fein abgeschmeckt – und damit ein ebenso toller Start in den Abend wie die Rehbouletten.
Als nächstes gibt es die geschmorte Schweinebacke mit Blutwurst, Sellerie und Pflaume von Matthias Gleiß. Die ist unter der Gabel fast von alleine zerfallen.
Dazu hatten wir das Sugo vom Dammhirschkalb mit Kartoffel-Orangennocken und geriebenem Bergkäse von Markus Herbicht. Das versteckt sich auf dem Foto alles ein bisschen unter dem Käse. Die Nocken waren extrem lecker, das Hirschkalb ein ganz klein bissl trocken, aber wirklich nur einen Tick.
Eigentlich wollten wir jetzt zum Dessert übergehen, aber als unsere Weggefährten das Vitello Tonnato vor sich auf dem Tisch stehen hatten konnten wir einfach nicht anders… und haben uns davon auch noch ein Tellerchen geteilt. Wobei Pasquale Ciccarelli wirklich nicht sparsam war – das Tellerchen ist ein ausgewachsener Teller und wir freuen uns, es ist nämlich richtig lecker.
Zum krönenden Abschluss gibt es die katalanische Crème mit Blaubeeren in Cassissauce von Herbert Beltle. Die hatten wir schon im letzten Jahr und bei unserem Besuch im Altes Zollhaus und ganz ehrlich – wir werden sie auch nächstes Jahr wieder haben falls es die Möglichkeit gibt, die ist nämlich einfach nur zum reinlegen!
Die war unser letzter Besuch auf der Eat! Berlin 2016. Wir freuen uns aber schon auf das nächste Jahr und hoffen natürlich, dass es auch dann wieder ein Kreuzberg kocht Event geben wird.
Schreibe einen Kommentar