Garteneinblick – August 2017
Sehen wir mal darüber hinweg, dass jetzt eigentlich schon September ist – das hier ist quasi der Garteneinblick August-September 2017. Vielleicht auch schon der Gartenabschluss für dieses Jahr, mal sehen ob sich noch etwas vorzeigbares ergibt. Der Sommer hat sich dieses Jahr vornehm zurück gehalten, wenig Sonne, viel Regen, die Temperaturen selten heiß, aber wenn dann richtig und dafür dann im Anschluss wieder kalt und grau. Ich habe in etwa zwei Nudelsiebe Tomaten geerntet. Maximal waren es drei, das ist dann aber schon aufgerundet. Daraus habe ich ein bisschen Sauce gebacken, geschmacklich hat sich der Sonnenmangel nämlich deutlich bemerkbar gemacht und sie waren nicht annähernd so aromatisch wie in den vergangenen Jahren. Dabei dachte ich vor ein paar Wochen noch, dass die Tomaten gerade noch die Kurve bekommen hätten. Die Pflanzen waren ja ewig lange viel zu klein für die Zeit und auch am Ende noch relativ klein…
… aber es hingen einige Tomaten dran und die sahen recht vielversprechend aus.
Tja, und während ich darauf gewartet habe das die Tomaten rot werden hat sich an den ersten Blättern die Braunfäule bemerkbar gemacht. Und so wurden auch die meisten Tomaten ganz kurz bevor sie reif waren braun und matschig. Das hat mich so frustriert, dass wir vor 1,5 Wochen radikal alle Tomatenpflanzen entsorgt haben. Hilft ja nix.
Die Chilipflanzen stehen noch – bisher sind alle Chilis grün und ich hoffe sie bekommen noch ein wenig Farbe. Falls nicht werden sie grün gepflückt, scharf sind sie auch so schon.
Weiter geht es im Beet – die Gurkenernte war nach den ersten zwei Gurken im Juni dann auch beendet, danach kamen nur noch wenige Gurken und die sind sofort gelb geworden. Den grünen Buschbohnen ging es dafür recht gut und so habe ich reichlich Bohnen geerntet. Einen großen Schwung habe ich direkt vor unserem Urlaub gepflückt und die sind dann einfach mit nach Dänemark in den Urlaub gefahren – da gab es dann Bohnensalat zum Grillen.
Ansonsten habe ich dieses Jahr das erste Mal Kürbisse an das große Rankgitter gesetzt…
… und denen könnte es definitiv schlechter gehen. Einen Hokkaido habe ich schon geerntet, fünf weitere sind reif und zwei werden es bald. Der Butternutkürbis trägt zwei Kürbisse und ich bin noch optimistisch, dass die beiden auch reif werden.
Auch am Rankgitter hinten im Garten wachsen Kürbisse. Dort habe ich wieder Muskatkürbisse gepflanzt. Die haben allerdings ganz schön unter der Kälte gelitten. Die zwei ersten sind gleich zu Anfang vergammelt, ein späterer wurde zerfressen (von was auch immer) und jetzt hängen zwei mittelgroße Exemplare an den Pflanzen und wachsen von Tag zu Tag (links vor zwei Wochen, rechts gestern).
Ich würde also sagen die Kürbissaison ist gerettet.
Ein kurzer Abstecher zum Steingarten – die Kräuter haben den Sommer gut überstanden und ich werde in den nächsten Tagen Bessere Hälfte bitten mir die Kräuter abzuschneiden damit ich sie trocknen kann. Da sind ganz schön viele Spinnenetze – brrrr…
Zurück ins große Beet – für die linke Seite (aus unserer Blickrichtung) haben wir ja dieses Jahr ein Hochbeet angelegt und das war super. Das Unkraut ließ sich toll jäten, den Pflanzen ging es gut – vermutlich werden wir die andere Seite vom Beet im nächsten Frühjahr ähnlich gestalten. Auf der rechten Seite sah es leider nicht so toll aus. Die Radieschen waren von Fliegen zerfressen, die Karotten sind praktisch überhaupt nicht gekommen. Den Zwiebeln ging es allerdings gut. Na wenigstens etwas. Auf jeden Fall habe ich das Beet irgendwann im Juli „aufgegeben“ und dem Wildwuchs überlassen. Das Ergebnis waren drei Schubkarren voll Unkraut und ganz hinten steht immer noch etwas.
Dafür tröstet mich das Hochbeet mit einer tollen rote Bete Ernte – da gab es schon Brownies, bunte Brote, und Balsamico Ofengemüse und ich habe noch Hummus und Tahini-Rote-Bete Dip für euch in der Pipeline.
2017 war ja nicht gerade mein Zucchini Jahr, die erste Pflanze hatte wohl einen „Knacks“ und alle Zucchinis waren bitter. Die zweite Pflanze war eigentlich meine Backup Pflanze und wurde nur ausgesetzt weil die eigentliche Nummer zwei beim einpflanzen abgebrochen ist. Aber zumindest hingen am Ende insgesamt drei Zucchinis dran. Das ist wohl besser als nichts.
Beim Unkraut ausreißen im Beet sind mir einige Zwiebeln begegnet, auf dem Kompost habe ich die ersten Kartoffeln gefunden. Da sind sicher noch mehr zu finden, aber ich glaube von der Größe her sind es eher Kartoffelchen als Kartoffeln. Bis auf die eine Riesenkartoffel sind die meisten in etwa Walnuss groß.
Bleibt nur noch der Rhabarber – ein untrüglicher Vorbote für den kommenden Herbst. Die Blätter werden weniger, die ersten sind gelb und liegen schlaff auf dem Boden… die Zeichen lassen sich nicht mehr schön reden. Aber dem Rhabarber ist die Winterpause mehr als gegönnt, der hat seinen Soll in diesem Jahr mehr als erfüllt.
Falls es nicht doch noch ein unerwartetes Highlight gibt war es das für dieses Jahr aus meinem Garten – ich hoffe das nächste Jahr wird ein bisschen besser, ansonsten wüsste ich das gerne vorher damit ich einfach nur Wintergemüse anpflanzen kann.
Bald geht es hier mit den Rote Bete und Kürbis Rezepten richtig los – ich hoffe ihr schaut weiter ab und an mal vorbei!
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