Weihnachtsgeschenke aus der Küche
Man kann es nicht leugnen – Geschenke aus der Küche sind zu Weihnachten und auch zu sonstigen Anlässen Trend geworden. Ich persönlich finde das super, gerade wenn man etwas „Gewünschtes“ oder einen Gutschein verschenkt hat man so nicht das Gefühl zu unpersönlich zu sein. Und da wo man sich eigentlich nichts mehr schenkt ist so eine hausgemachte Kleinigkeit doch eine schöne Geste. Diesen Trend haben auch Sabine Fuchs und Susanne Heindl erkannt und dem Thema „Weihnachtsgeschenke aus der Küche“ ein ganz bezauberndes kleines Kochbuch gewidmet.
Aber starten wir mit den harten Fakten:
1. Auflage 2015 |
Format 16 x 21 cm |
88 Seiten |
mit zahlreichen Fotos |
Hardcover |
ISBN: 978-3-7995-0671-7 |
Nach dem Vorwort lässt sich das Buch in sechs Kapitel unterteilen. Es gibt mehr als 30 Rezepte zu den Themen „aufs Brot“, „Eingelegt“, „Saucen“, Pestos und Chutneys“, „Würzig“, „Einfach süß“ und „Knabberzeug“.
Außerdem findet man eine Auswahl an Etiketten als Kopiervorlage im Buch. Diese stehen dem Leser aber auch zum Download zur Verfügung. Das Buch kommt nämlich nicht nur mit leckeren Rezeptideen daher, es liefert auch für jedes Rezept eine passende Idee um die kleinen Leckereien hübsch und liebevoll zu verpacken.
Aber fangen wir von vorne an. Im ersten Kapitel gibt es wunderbare Rezeptideen für alles was man aufs Brot machen kann. Bratapfelaufstrich, Himbeer-Zimt Aufstrich oder Orangenaufstrich mit Kardamon sind da nur einige leckere Beispiele. Alle Rezepte haben direkt zu Beginn eine Liste der Zutaten, gefolgt von dem benötigten Bastelzubehör für eine passende Verpackung. Was mir besonders gut gefällt ist die Angabe zu jedem Rezept wie lange die verschenkte Leckerei haltbar ist. Das macht es einfacher zu planen wann man was am besten zaubert und wie lange der Beschenkte Zeit hat es zu vernaschen.
Im zweiten Kapitel wird eingelegt – Senfgurken, Ziegenkäse oder Oliven – das sind nicht nur zu Weihnachten tolle kleine Mitbringsel!
Es folgt das Kapitel zum Thema Saucen, Pestos und Chutneys“ – da sind ein paar absolute last minute Ideen dabei die in wenigen Minuten gezaubert sind. Meine Favoriten sind das pikante Mango Ketchup, die Orangen-Cranberrys und die Senfsauce. Aber auch die Idee ein schnelles Pesto hübsch verpackt im Glas zu verschenken gefällt mir ganz großartig.
Jetzt wird es würzig – Chili- oder Limettenöl, eine hausgemachte Currypaste oder aromatisiertes Salz stehen auf der Liste. Die Öl Rezepte klingen dabei so einfach und lecker, dass ich mich wohl zumindest selbst beschenken werde! Ich finde gerade diese ersten Kapitel sind weihnachtlich, bieten aber auch tolle Geschenkideen für das restliche Jahr.
Jetzt wird es süß – die Bruchschokolade mit Kürbiskernen und die Trinkschokolade am Stiel finde ich zwar nicht ganz so aufregend, dafür gefallen mir die weißen Kokos-Schokocrossies aber umso besser. Besonders weil sie so super einfach gemacht sind!
Im letzten Kapitel dreht sich alles um Knabberzeug und das habe ich gleich mal für euch getestet! Rote Bete Chips mit Vanille Salz – wer könnte da widerstehen? Ich nicht! Genau so spannend klingen für mich die Chili Parmesanplätzchen und die Zimt-Apfelscheiben. Bei den schönen Bildern die es in diesem Buch zu jedem der Rezepte gibt möchte man ohnehin ständig zugreifen.
Ich finde das Buch bietet in der manchmal doch recht stressigen Vorweihnachtszeit eine wunderbare Sammlung an Geschenkideen für jeden Geschmack und mit ganz unterschiedlichem zeitlichen Aufwand.
Ich werde natürlich noch das eine oder andere Rezept für euch testen – die Rote Bete Chips sind auf jeden Fall schon mal ganz wunderbar gelungen und haben sich fast von alleine gemacht. Aber seht selbst…
Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Thorbecke Verlag zur Verfügung gestellt. Diese Rezension spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder und ist davon unbeeinflusst.
Zutaten für 1 Schälchen / Tütchen:
4-6 Knollen rote Bete
2 EL grobes Meersalz
1/3 TL gemahlene Vanille
2-3 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
Zubereitung:
Ich habe die rote Bete gründlich gewaschen und sie ungeschält durch die Küchenmaschine gejagt. Ihr könnt sie aber auch schälen wenn ihr möchtet und von Hand in sehr dünne Scheiben aufschneiden.
Die rote Bete Scheiben auf ein oder zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche geben und mit dem Öl hauchdünn einpinseln. Die Scheiben sollten nicht übereinander liegen.
Den Backofen auf 100°C vorheizen. Im Idealfall auf Umluft, wenn euer Backofen aber den Ventilator ausschaltet sobald die Ofentür einen Spalt offen steht (einer meiner beiden macht das) könnt ihr auch Ober- und Unterhitze nehmen.
Die Backbleche also in den vorgeheizten Ofen schieben und die Tür mit einem Holzkochlöffel oder ähnlichem blockieren damit sie einen Spalt weit offen stehen bleibt. Nur so kann die Luftfeuchtigkeit entweichen und die Chips werden knusprig.
Nach 1,5 Stunden mahle ich das Salz fein und vermenge es mit der Vanille. Die Chips damit bestreuen und weitere 1,5 Stunden im Backofen fertig backen.
Abkühlen lassen und in einer kleinen Schale sofort servieren oder wie im Buch vorgeschlagen verpacken.
Wie auch immer – wer einmal anfängt zu naschen kann ganz sicher nicht mehr aufhören.
Suchtgefahr!
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