Braai Abend im Supperclub die Weinküche
Was ist Braai? Braai ist mal grob auf den Punkt gebracht afrikanisches Grillen. Gut, jetzt wisst ihr erstmal Bescheid. Dann kann ich ja jetzt mit einer ordentlichen Einleitung anfangen.
Wir waren mal wieder bei Kerstin und Holger im Supperclub „die Weinküche“ in Berlin Mitte. Dort hatten wir ja schon einen sehr schönen Österreichabend und konnten natürlich nicht widerstehen als der Termin für den Braai Abend feststand, von dem die Beiden vorab so geschwärmt haben. Braai gibt’s nämlich nur einmal im Jahr und wenn Männer sich so richtig am Grill austoben dürfen ist das ja immer wie Weihnachten und Ostern zusammen. Das ist aber nur der halbe Hintergrund – die zwei haben nämlich schon mehrere Weinreisen nach Südafrika unternommen und dort nicht nur die Weingüter besucht, sondern auch einige Favoriten gefunden, die sie an so einem Abend natürlich auch ihren Gästen nicht vorenthalten.
Als wir ankommen werden wir mit einem Sparkling Wine, einem Cape Jazz Shiraz, begrüßt. Wir kommen mit den Anderen Gästen ins Gespräch, zwei davon kennen wir bereits, der Rest sind neue Gesichter. 12 Gäste haben sich für diesen Abend bei Kerstin und Holger eingeladen, eine bunte Mischung aus Berlinern und Zugezogenen, Pärchen und Singles.
Zur Vorspeise gibt es Samosas mit einer wunderbar gewürzten Bobotie Füllung aus Fleisch und Eierstich. Kerstin ist nämlich die absolute Samosameisterin und hat die Falttechnik für die kleinen Päckchen bis zur Perfektion hin ausgebaut. Dazu bekommen wir ein Gläschen Blauwklippen 2014er Chenin Blanc das kurz darauf von einem weiteren Gläschen 2013er Chenin Blanc von Ken Forrester abgelöst wird. Zwei Gläser Chenin Blanc und zwei wirklich unterschiedliche Weine.
Weiter geht es – die erste Köstlichkeit vom Grill kommt auf den Tisch. Garnelen und Fisch vom Spieß, eingepinselt mit einer fruchtigen orange-chili Marinade, serviert mit einem Mango-Linsen Salat und etwas Süßkartoffel-Kartoffel Brot. Wie man sieht hat es geschmeckt, auch wenn es nicht ganz einfach war die Garnelen elegant aus der Schale zu befreien. Dazu gab es einen 2009er Madame Marlbrok aus Klein Konstantia.
Der nächste Gang war ein perfekt gegrilltes Stück Entenbrust mit eingelegten Zwiebeln, Orange und Oliven. Ich denke das Bild spricht für sich… Begleitet wird die Ente von einem Gläschen Chardonnay.
Jetzt kam die Pizza. Die sollte eigentlich keine Pizza werden, sondern ein Kwaai Braai Pie, aber der nagelneue Grillkorb hat aufgrund der großen Belastung die Flucht nach vorne ergriffen und sich somit in den verfrühten Ruhestand gerettet. Mit anderen Worten: das Mistding ist auseinander gefallen und die Pie lag auf dem Rost. Das haben die Gastgeber aber elegant gerettet und spontan eine röstarmomenreiche Pizza daraus gemacht. Geschmeckt hat’s trotzdem und darauf kommt es doch an.
Der nächste Gang – Fleisch! Gegrillt wurden zwei große Stücken Entrecôte, belegt mit Blauschimmelkäse und Zwiebeln. Auch hier wunderbar medium-rare gegrillt, da kann man sich kaum entscheiden was besser schmeckt, der 2012er Lanzerac Pinotage oder das Essen.
Last but not least, als man nur noch wie ein Michelin-Männchen von A nach B wackeln kann weil man so gut gesättigt ist gibt es… Schnaps. Nix für mich, ich glaube das ist immer Obstbrand. Nein, wir warten lieber darauf, dass Kerstin das Dessert rausrückt. Eine super leckere Zitronengras Panacotta mit Mangokompott. Und auch wenn eigentlich nichts mehr geht – so ein Leckerchen geht immer!
Satt und zufrieden sind wir gegen halb Zwei ins Taxi gefallen.
Vielen Dank an die Weinküche für diesen tollen Braai Abend!
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